|
Entsprechend dem Zeitgeschmack im nachrevolutionären Paris machte sich Drolling le Père einen Namen mit bürgerlichen Genredarstellungen, meist kleinformatigen Interieurs und gra- ziösen Alltagsszenen. Zahlreiche Kupferstiche und Lithographien vervielfältigten diese populären Kompositionen.
Ein Vergleich des sitzenden Jungen auf dieser Zeichnung mit einem Portrait des eigenen Sohnes Michel-Martin (1786-1851) legt eine Datierung des Blattes um 1795 nahe.1 Andere Details finden sich wieder in Drollings berühmtestem Gemälde, einem Kücheninterieur, welches noch im Todesjahr des Malers für den Louvre angekauft wurde (Abb.1).
- Martin Drolling: Bildnis des Sohnes als Trommler,
Oel auf Leinwand, Privatbesitz