Im Jahre 1878 ließ sich Henri-Joseph Harpignies in dem Dorf Saint-Privé im Département Yonne der Bourgogne im Nordosten Frankreichs nieder. Bis zu seinem Tod 1916 sollte er sich dort heimisch fühlen, und die bäuerliche Landschaft dieser Umgebung blieb ihm lebenslang eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.
In vorliegendem Aquarell wird die Natur allerdings geradezu verdrängt von der windschiefen Architektur der Gehöfte im Vordergrund, dem scharf geschnittenen Horizont und den überbetonten Gegensätzen von Licht und Schatten. Lediglich die lockere und leichte Farbbehandlung des Himmels vermittelt dem Betrachter die vertraute Handschrift des Künstlers.