Eine Felsschlucht bei Sorrent
  • Johann Joachim Faber
  • Hamburg 1778 - 1846
  • Eine Felsschlucht bei Sorrent, 1823
  • Pinsel in Braun über Bleistift, auf Vélin,
  • Sorrent Juny 1823
    obere Kante unregelmäßig beschnitten
    verso Bleistiftzeichnung: Felsküste am Cap Miseno,
    ebenfalls vom Künstler bezeichnet
  • 417 × 285 mm

Johann Joachim Faber begann seine Ausbildung an der Zeichen- und Malschule des Friedrich Ludwig Waagen in Hamburg. Mit 19 Jahren brach er jedoch schon zu Studienreisen quer durch Europa auf, studierte weiter an der Akademie in Wien und bereiste Italien ein erstes Mal von 1806 bis 1808. Danach kehrte er zurück nach Hamburg, wo er sich als Portraitmaler und Radierer selbstständig machte.

Im Jahre 1816 zog es ihn erneut nach Rom, wo er sich für die nächsten elf Jahre dem großen Kreis der deutschen Künstler anschloß und seine Liebe zur Landschaftsmalerei entdeckte. Im Sommer des Jahres 1823 unternahm Faber mit seinen Kollegen Heinrich Reinhold (1788-1825) und Carl Wilhelm Götzloff (1799-1866) eine ausgedehnte Reise an den Golf von Neapel, wo sie besonders die pittoreske Natur in der Umgebung von Sorrent faszinierte. Neben vergleichbaren Skizzen belegen dies auch motivisch verwandte Oelstudien Fabers aus dem Bestand der Hamburger Kunsthalle, wo das Gros seines zeichnerischen Nachlasses bewahrt wird (Abb. 1).