Blick auf Dresden
  • Adrian Zingg
  • St. Gallen 1734 - 1816 Leipzig
  • Blick auf Dresden, 1798
  • Feder in Braun und Schwarz, braun laviert,
    auf beigem Papier,
  • signiert und datiert Mitte rechts: Zingg. 1798
  • 395 × 612 mm

Im Jahre 1766 wurde Adrian Zingg, damals noch langjähriger Mitarbeiter von Johann Georg Wille in Paris, nach Dresden geladen und konnte als Lehrer für die unlängst gegründete Kunstakademie gewonnen werden.

Diesen Lehrstuhl entwickelte er in kürzester Zeit zu einem Zentrum der Landschafts-Zeichnung, wobei sich Zingg die Themen immer wieder in der malerischen Umgebung Dresdens oder auf ausgedehnten Wanderungen durch Sachsen suchte.

Aber auch das berühmte Panorama der Residenzstadt selbst hat Zingg des öfteren dargestellt. Wie bei der vorliegenden Zeichnung suchte er sich dabei gerne einen Standpunkt auf der linken Elbseite (vergl. Abb.1). In diesem Fall blickt der Betrachter aus dem ehemaligen Ostra-Gehege auf die Silhouette Dresdens, mit der Hofkirche in der Mitte, dem Schloßturm rechts davon und der Kuppel der erst 1743 fertiggestellten Frauenkirche hinter den ersten Bögen der Augustusbrücke.