Schlafender Junge
  • Adolph von Menzel
  • Breslau 1815 - 1905 Berlin
  • Schlafender Junge, 1848
  • Aquarell, Gouache und weiße Kreide über Bleistift
    auf Bristolkarton (Prägestempel oben links)
  • 221 × 179 mm
Provenienz:
Geschenk Menzels an die Familie Maercker (Berlin / Halberstadt),
im Familienbesitz bis 2005
Literatur:
Dr. Hugo von Tschudi: Adolph von Menzel,
München 1906, S. 168, Nr. 207 (Abb.)

Dargestellt ist ein Sohn des Juristen Dr. Carl Anton von Maercker (1803-1871), Direktor des Berliner Kriminalgerichtes und seit 1848 Justitzminister im preussischen Kabinett des Rudolf von Auerswald. In den Jahren 1845 bis 1847 wohnten die Familien Menzel und Maercker in direkter Nachbarschaft in der Schöneberger Straße 18, woraus sich eine herzliche Freundschaft entwickelte. Mehrere Zeichnungen, Pastelle und sogar Gemälde Menzels aus jenen Jahren sowohl von den Eltern wie den Kindern Maercker zeugen von dieser Verbindung. Einige seiner Portraits schenkte Menzel selbst der Familie. Der Umzug des Künstlers im Frühjahr 1847 in die Ritterstraße 43 lockerte jedoch den Kontakt. Im Jahre 1850 verließ dann die Familie Maercker Berlin in Richtung Halberstadt.