Die Burgruine Riffenstein in der Schweiz
  • Friedrich Salathé
  • Basel 1793 - 1858 Paris
  • Die Burgruine Riffenstein in der Schweiz
  • Aquarell über Bleistift und Feder in Schwarz,
    Farbabstriche an allen Rändern
  • 330 × 305 mm
Provenienz:
Privatsammlung, Schweiz
Galerie Kurt Meissner, Zürich

Nach einer Ausbildung als Landschaftsmaler bei Peter Birmann in Basel zog es den jungen Salathé bereits mit 22 Jahren nach Rom, wo er bis 1821 ein abwechslungsreiches Künstlerleben führte und wichtige Kontakte zu deutschen und schweizer Kollegen wie auch Förderern aufbaute. Seine Beziehungen zur Baseler Heimat, zur Familie und alten Freunden rissen jedoch nie ab, was ihm auch stete Aufträge für Grafikvorlagen von schweizer Städteansichten und Landschaftspanoramen einbrachte.

Das sollte sich auch nicht ändern, als Salathé 1823 nach Paris übersiedelte und dort ein florierendes Atelier gründete, welches wiederum zahlreichen deutschsprachigen, jungen Künstlern als Anlaufstelle und Ausbildungsstätte diente.

1851 erneuerte Salathé eine intensive Zusammenarbeit mit der schweizer Kunstfirma Bleuler und schuf begehrte Vorlagen für heute noch berühmte Ansichten seiner Heimat.

Der unfertige Zustand dieses Aquarells verdeutlicht die Malweise des Künstlers, die verschiedenen Partien des Blattes nacheinander auszulavieren, wobei er sich vom Hintergrund nach vorne vorarbeitete. Gleichzeitig verbildlicht es exemplarisch den flüchtigen Zustand vieler seiner Arbeiten auf Papier.

Die dargestellte Ruine liegt auf dem Südhang des gleichnamigen Felsens Rif(f)enstein zwischen Reigoldswil und Titterten im Kanton Basel-Landschaft. Diese Höhenburg wurde um 1200 erbaut, jedoch im 14. Jahrhundert bereits wieder verlassen und dem Verfall preisgegeben.