Studie eines knieenden Arbeiters
  • Adolph von Menzel
  • Breslau 1815 - 1905 Berlin
  • Studie eines knieenden Arbeiters, um 1882
  • Schwarze Kreide und Bleistift,
    auf rosafarbenem Papier,
  • monogrammiert unten Mitte: A.M.
  • 184 × 128 mm
Provenienz:
Paul von Schwabach, Berlin (1867-1938),
seither als Nachlaß im Privatbesitz

Sein letztes ausgeführtes Gemälde, die Piazza d’Erbe in Verona von 1882 -1884 (Abb.1), hat Menzel über Jahre mit einer großen Anzahl von Zeichnungen vorbereitet. Die Mehrzahl dieser Skizzen galt dem Studium der vielfigurigen Menschenmenge des Bildes. Zu den größten und gänzlich unverstellten Personen der Komposition gehören drei Straßenarbeiter im Vordergrund des Geschehens, zwei davon knieend. Ihrer Bildbedeutung ent- sprechend hat Menzel ihnen eine besondere Gruppe von Vor- studien gewidmet.1

Eine sehr vergleichbare Variante zum vorliegenden Blatt findet sich im Bestand des Kupferstich-Kabinetts Dresden (Abb.2). Nicht nur die dargestellte Person ist hier identisch, auch die Maße beider Zeichnungen stimmen überein. Außerdem sind beide Studien auf farbigem Papier entstanden, was im Oeuvre Menzels eine Seltenheit bedeutet.

  1. Ausst.-Kat.: Menzel in Dresden,
    Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 2005 / 2006, S. 240 ff. (Abb.)