Selbstportrait mit Brille
  • Max Slevogt
  • Landshut 1868 - 1932 Neukastel
  • Selbstportrait mit Brille, 1894
  • Aquarell über schwarzer und farbiger Kreide,
    auf Papier, auf Karton aufgezogen
  • monogrammiert und datiert unten links: MS 94
  • 330 × 255 mm
Provenienz:
Wilhelm Buller, Duisburg

Nach seiner Ausbildung bei Wilhelm von Diez in München und Studienjahren in Paris und Italien begann Slevogt im Jahre 1891 seine Laufbahn als freier Maler in Berlin. Gleichzeitig entwickelte er einen eigenen Stil mit impressionistischen Elementen und begann, sich von der Schwere der Münchener Schule zu lösen. Mit Hilfe visionärer Galeristen wie den Cassirers stellten sich auch bald erste Erfolge ein, besonders als Portraitmaler.

Diesen Moment des selbstbewußten jungen Künstlers hat Slevogt mit vorliegender Zeichnung tiefgründig eingefangen. Mit dichtem Strich und Schichten verschiedener Malmittel schuf er eine gemäldehafte Selbstdarstellung, die auch den Betrachter mit fordernd-fragendem Blick einbezieht.

Eine vergleichbare, wenn auch viel kleinere Studie entstand bereits im Jahr zuvor (Abb.1).