Vegetation am Ufer eines Sees
  • Johann Wilhelm Preyer
  • Rheydt 1803 - 1889 Düsseldorf
  • Vegetation am Ufer eines Sees, um 1839
  • Feder in Braun über Bleistift, auf Papier,
    auf Karton kaschiert (Rückendeckel eines Skizzenbuches)
  • unbekannter Sammlerstempel auf alter Montage: Dr. A.S.
  • 153 × 196 mm

Zusammen mit seinem früh verstorbenen Bruder Gustav (1801-1839) studierte Johann Wilhelm Preyer bei Peter von Cornelius und Wilhelm von Schadow an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1837 zogen beide mit weiteren Malerfreunden nach München, wo sie bald darauf ihren künstlerischen Durchbruch und erste Ankäufe des Königshauses genießen durften. Neben den später so berühmten Früchtestilleben entstanden dort auch ihre typischen Landschaftstudien nach der Natur. Dabei handelt es sich, wie bei dem vorliegenden Blatt, meist um feine Federzeichnungen von Gräsern, Schilf und Bäumen am Ufer eines Gewässers (Abb. 1). Fast silhouettenhaft werden jeweils die zarten Halme in den Vordergrund gerückt, während die flache Landschaft beinahe in der Ferne verschwindet. Der Himmel bleibt hingegen wolkenlos und unstrukturiert, wenn er nicht von kleinen Singvögeln belebt wird1.

  1. see S. Weiß / H. Paffrath: Johann Wilhelm und Emilie Preyer,
    Cologne 2009, ill. 50, p. 63