Die Casa de Miranda in Burgos
  • Francois-Antoine Bossuet
  • Ypern 1798 - 1889 Brüssel
  • Die Casa de Miranda in Burgos, 1864
  • Aquarell über Bleistift, partiell mit Deckweiß gehöht,
    auf hellbraunem Vélin,
  • signiert mit Pinsel in Braun unten links: F. Bossuet,
    bezeichnet und datiert unten rechts:
    Casa de Miranda. / Burgos. Sept. 1864.
  • 349 × 289 mm

In Antwerpen und Brüssel erhielt Francois-Antoine Bossuet seine akademische Ausbildung, bevor er sich in der belgischen Hauptstadt als Architekturmaler niederließ. Die Motive für seine Arbeiten suchte er sich jedoch auf zahlreichen Reisen in ganz Europa.

Diese Darstellungen fanden große Anerkennung aufgrund ihrer topographischen Genauigkeit und einer ausgefeilten Perspektive. Das entsprach aber auch dem besonderen Interesse Bossuets; so veröffentlichte er 1843 beispielsweise ein erstes Traktat über „Perspektive“. 1855 wurde er dann mit einer Professur an der Akademie in Brüssel geehrt, einer Position die Bossuet dann über 20 Jahre ausfüllte.

Die Casa de Miranda, mit ihrem berühmten Renaissance-Innenhof, gehört zu den bekanntesten Beispielen der profanen Architektur der nordspanischen Stadt Burgos und beherbergt heute einen Teil des örtlichen Museums. Sie spiegelt noch immer den Anspruch der einstigen Hauptstadt der vereinigten Königreiche Kastilien und León sowie die ehemalige wirtschaftliche Bedeutung dieser wichtigen Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela.