Heinrich S. Lehmann erhielt als Sohn des Hamburger Malers Leo Lehmann die erste Ausbildung in seiner Heimatstadt, bevor er 1831 nach Paris zog, in die Stadt seiner Träume. Mit Talent und Fleiß vermochte er seine ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen, wurde von Ingres (1780-1867) als Schüler aufgenommen, debütierte bereits 1835 auf dem Salon und erhielt rasch ehrenvolle Aufträge zur Ausmalung von Kirchen und öffentlichen Gebäuden in Paris.1875 übernahm er schließlich eine Professur an der École des Beaux-Arts. Im Zenit seiner Karriere wurde Lehmann als Portraitmaler der gehobenen Gesellschaft und Geistesgrößen aus ganz Europa geschätzt.