Ruhende Leoparden
  • Géza Vastagh
  • Kolozsvar 1866 - 1919 Budapest
  • Ruhende Leoparden, 1907
  • Schwarze Kreide und Wachskreiden,
    partiell gehöht mit weißer Kreide,
    auf grau präpariertem Papier,
  • signiert und datiert unten rechts:
    Vastagh Géza / Berlin 1907
  • 290 × 490 mm

Géza Vastagh entstammte einer ungarischen Malerdynastie aus Siebenbürgen. Seine Lehrjahre begann er im Atelier des Vaters György Vastagh, des Älteren (1834-1922). Später setzte er das Studium in München fort, wo sein Landsmann Simon Hóllosy (1857-1918) im Jahre 1886 eine berühmte Privatschule gegründet hatte, die besonders von jungen ungarischen und deutschen Malern großen Zulauf hatte. Außerdem belegte Vastagh Kurse bei Gabriel von Hackl an der Münchner Akademie.

Bereits in jungen Jahren spezialisierte sich Vastagh auf Tierdarstellungen, die er bald mit großem Erfolg vor allem an ein englischsprachiges Publikum verkaufen konnte, weshalb das Gros seiner Arbeiten heute in Museen in Großbritannien und Amerika sowie in Budapest zu finden ist. Die Motive seiner Studien nach der Natur fand er nicht nur in den großen Zoologischen Gärten Nordeuropas, wie für diese Zeichnung beispielsweise in Berlin, sondern er reiste dafür mehrfach auch bis nach Nordafrika.