Der Triumphbogen des Konstantin
  • Edmond Clément Marie Duthoit
  • Amiens 1837 - 1889
  • Der Triumphbogen des Konstantin, 1862/65
  • Vielfarbiges Aquarell auf Papier,
  • gewidmet und signiert mit Feder in Schwarz unten links:
    al suo amico caro Douillard / E. Duthoit
  • 240 × 322 mm
Provenienz:
Alexis Douillard, Nantes/ Paris (1835-1905)
Privatsammlung Nantes

Als enger Mitarbeiter des berühmten Architekten, Malers und Wissenschaftlers Eugène Viollet-le-Duc (1814-1879) begleitete Edmond Duthoit seinen Lehrer auch auf mehreren Expeditionen in den Nahen Osten. Auf dem Weg dorthin machten sie in den Jahren 1862 und 1865 jeweils Station in Rom, unter anderem um die Architektur der Antike zu studieren.

Die freundschaftliche Widmung des Blattes galt dem Maler Alexis M. L. Douillard (1835-1905), der sich von 1862-65 ebenfalls in Rom aufhielt. Duthoit und Douillard kannten sich noch aus ihrer gemeinsamen Heimatstadt Nantes und genossen offensichtlich das Wiedersehen in Italien.

Bis auf kleinere Bauprojekte wurde die Architekturzeichnung für Edmond Duthoit zum künstlerischen Lebensinhalt. Auch auf den Salons in Paris stellte er bis zum Jahre 1879 regelmäßig seine Bauaufnahmen vor, mit Motiven sowohl aus Frankreich wie aus dem Orient.

Vorliegendes Aquarell ist ein gutes Beispiel für Duthoits Studien der antiken Monumente in Rom. Es zeigt den Triumphbogen des Kaisers Konstantin (285-337), errichtet im Jahre 315 vom römischen Senat zum Dank für den Sieg an der Milvischen Brücke sowie zur Feier des 10jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers. Nach mittelalterlichen Umbauten ließ Papst Paul III. Farnese den Triumphbogen 1536 für den Einzug Kaiser Karls V. in Rom wieder freilegen. Er gehört heute zu den am besten erhaltenen Bauten der antiken Stadt.