Eine Allee in Sèvres
  • Gabriele Münter
  • Berlin 1877 - 1962 Murnau
  • Eine Allee in Sèvres, um 1930
  • Aquarell über Bleistift, auf Aquarellpapier,
  • signiert mit Bleistift unten rechts: Münter
    monogrammiert unten links: (ligiert)
    eigenhändige Beschriftung verso:
    vom Spaziergang / bei Sèvres um 1930
  • 325 × 255 mm
Provenienz:
Nachlaß der Künstlerin, Murnau
Auktion Hauswedell, Hamburg, Nov. 1964, Nr. 242
Privatsammlung Hamburg

Nach der bitteren Trennung von Wassily Kandinsky (1866-1944) fand Gabriele Münter erst 1929 in Begleitung ihres neuen Lebenspartners, des Kunsthistorikers Johannes Eichner (1886-1958), die nötige Kraft, um erneut nach Frankreich zu reisen. Neben Paris besuchte sie auch wieder Sèvres, wo sie 1906/1907 mit Kandinsky so glückliche und kreative Jahre verbracht hatte.

Dieser zweite Aufenthalt wirkte jedoch ähnlich stimulierend und gab Gabriele Münter den erhofften künstlerischen Antrieb zurück, so daß sie sich nach ihrer Heimkehr 1930 mit neuer Motivation wieder aufs Malen konzentrieren konnte. Ein Jahr später kehrte sie dann endgültig mit Eichner von München in ihr Haus nach Murnau zurück.

Vorliegendes Aquarell besticht durch eine intensive und farbfrische Lavierung, deren ungewohnte Zwischentöne die französische Umgebung reflektieren, ganz im Gegensatz zu den klaren Farben ihrer Bilder aus der bayrischen Heimat.

Die Authentizität dieser Arbeit wurde bestätigt von der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung in München.