Portrait der Antoinette Stern
  • Karl Hubbuch
  • Karlsruhe 1891 - 1979
  • Portrait der Antoinette Stern, 1922
  • Bleistift auf Papier,
  • signiert unten links: Hubbuch
  • 300 × 304 mm
Ausstellung:
Galleria del Levante, München
Galerie Hasenclever, München
Nolan / Eckman Gallery, New York,
Galerie Fred Jahn, München

Die künstlerische Ausbildung begann Hubbuch an der Staat- lichen Akademie der Künste seiner Heimatstadt Karlsruhe. Von 1912 bis 1920 wechselte er dann in die Klasse von Emil Orlik an der Schule des Museums der Angewandten Künste in Berlin. Dort nahm er auch Kontakt zu George Grosz auf, der wie Orlik den jungen Maler unterstützte im Bemühen um Versachlichung seines Stils. Beide Vorbilder motivierten Hubbuch ebenfalls zur Thematisierung des großstädtischen Lebens Berlins mit all seinen schillernden Facetten, wobei dieser aber vornehmlich an Darstellungen der Menschen in seiner Umgebung interessiert war. Die gezeichneten Portraits, meist weiblicher Modelle, nehmen in Hubbuchs Oeuvre einen wichtigen Platz ein und spiegeln die gesellschaftlichen Umwerfungen jener turbulenten Jahre wider. Die dargestellte „Fräulein Antoinette Stern“ hatte der Maler gleich zu Beginn seiner Berliner Zeit kennengelernt und bis zur Rückkehr nach Karlsruhe im Jahre 1925 des öfteren portraitiert.

Seine Lehrtätigkeit an der dortigen Landeskunstschule mußte Hubbuch als Maler der Neuen Sachlichkeit 1933 nach politischem Druck aufgeben. Erst 1947 wurde er wieder rehabilitiert und erhielt ein Jahr später eine erneute Professur, diesmal an der Akademie in Karlsruhe.