Heugarben auf dem Feld
  • Léon-Augustin Lhermitte
  • Mont-Saint-Père/Aisne 1844 - 1925 Paris
  • Heugarben auf dem Feld, um 1890
  • Pastellkreiden auf Papier, auf Karton montiert
  • signiert mit schwarzer Kreide unten links: L. Lhermitte
  • 250 × 335 mm

Lhermitte wuchs in einfachen Verhältnissen auf dem Lande nordöstlich von Paris auf. Dennoch ermöglichte ihm seine Familie 1863, ein Studium an der Ècole impériale de dessin in der Hauptstadt zu beginnen. Dort wurde sein Talent bald erkannt und mit Auszeichnungen auf den Salons gewürdigt.

Nach 1885 arbeitete Léon Lhermitte auf Papier ausschließlich mit farbigen Pastellkreiden, da sich mit diesem Medium am besten der rauhe Charakter seiner bevorzugten Motive aus dem bäuerlichen Landleben umsetzen ließ. Im Jahre 1886 würdigte ihn die Pariser Galerie Georges Petit als bekanntesten Künstler der Société des pastellistes français mit einer Ausstellung. Lhermitte wurde neben Jean-François Millet (18141875) sozusagen das Aushängeschild der neuen Künstlergruppe der Pastellistes.

Motive aus der Landwirtschaft, vor allem der Kornernte, faszinierten Harpignies zeitlebens. So verbrachte er den Winter normalerweise in Paris, aber spätestens im Sommer zog es ihn zurück in die Natur, meistens in sein Heimatdorf MontSaint-Père, wo er das Leben der Bauern teilte und in zahlreichen Bildern und Pastellen festhielt.