Géza Vastagh stammte aus einer großen ungarischen Malerdynastie in Siebenbürgen. Seine künstlerische Laufbahn begann im Atelier seines Vaters György Vastagh d. Ä. (1834-1922). Später zog der Sohn jedoch in die Kunstmetropole München, wo er an der privaten Schule seines Landsmannes Simon Hóllosy (1857-1918) das Studium fortsetzte. Außerdem belegte er Kurse bei Gabriel von Hackl an der Münchner Akademie. Géza Vastagh spezialisierte sich bereits in jungen Jahren auf Tierdarstellungen, für die er nach kurzer Zeit in ganz Europa wohlhabende Kunden gewinnen konnte. Besonders Raubkatzen gehörten zu seinen bevorzugten Motiven, die Vastagh nicht nur in zoologischen Gärten studierte, sondern auch auf Expeditionen in ihrer natürlichen Umgebung in Afrika. Zahlreiche Werke von Géza Vastagh besitzen die Museen von Budapest, aber das Gros seiner Arbeiten findet sich noch heute in Privatsammlungen, vor allem in Großbritannien und Amerika.