Nach ersten Erfahrungen im Atelier seines Vaters, Charles West Cope d. Ä., besuchte Cope von 1828-33 die Kunstschule der Royal Academy in London. Nach Abschluß dieser Ausbildung und ersten Studien in Paris bereiste er 1834 für zwei Jahre den Kontinent.
Nach seiner Rückkehr spezialisierte sich Cope in London auf die Darstellung von Genreszenen und Historienmalerei, die er regelmäßig in der British Institution und vor allem in der Royal Academy ausstellte. Das trug ihm ab 1845 zahlreiche wichtige Aufträge ein, besonders für große Freskenprojekte in öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise dem Oberhaus des britischen Parlaments.
Zur Realisierung dieser Bilder reiste Cope erneut nach Italien und München, um sich dort mit den Feinheiten der Freskenmalerei-Techniken vertraut machen zu lassen. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Mühen zog weitere Anerkennung und ähnliche Folgeaufträge nach sich. Sogar der Prinzgemahl Albert bestellte bei Charles West Cope große Historiengemälde für das königliche Sommerschloß Osborne House auf der Isle of Wight.
Auf mehreren Weltausstellungen in Paris war Cope als Aussteller wie auch als Berichterstatter vertreten, und von 1867-75 wirkte er selbst als Professor für Malkunst an seiner ehemaligen Aussbildungsstätte, der Royal Academy in London.