Mit dieser seltenen Landschaftszeichnung kommt Franz Skarbina seinem Berliner Vorbild Adolph von Menzel (1815-1905) sehr nahe. Sowohl die Wahl der groben Kreide als auch die kräftige Strichführung dieser Studie verraten den künstlerischen Einfluß des allgemein bewunderten Doyen der preussischen Zeichenkunst. Gleiches gilt auch für die Auswahl des Standpunktes; ganz offensichtlich ging es Skarbina nicht um eine repräsentative Darstellung der barocken Architektur der Umgebung, sein größtes Interesse galt vielmehr dem alten Baum im Vordergrund der Zeichnung sowie dem Spiel von Licht und Schatten zwischen seinen Blättern. Allein die barocke Steinskulptur rechts läßt eine größere Parkanlage erahnen.